Die Eistalbahn ist eine Nebenbahn in Rheinland-Pfalz, die im Norden des Pfälzerwalds verläuft. Sie führt von Grünstadt in südwestlicher Richtung durch das Tal des Eisbachs, das Eistal, nach Enkenbach. Der Abschnitt Grünstadt–Eisenberg wurde bereits 1876 von der Gesellschaft der Pfälzischen Nordbahnen eröffnet. Die Eisenerzindustrie in und um Eisenberg verschaffte ihr im Gütertransport eine große Bedeutung, während der Personenverkehr eine eher untergeordnete Rolle spielte. Der restliche Streckenabschnitt bis Enkenbach folgte erst 1932 unter Regie der Deutschen Reichsbahn. Nachdem der Personenverkehr 1976 eingestellt worden war, verhinderte lediglich strategisches Interesse angesichts des Kalten Krieges eine Gesamtstilllegung. Der Güterverkehr zwischen Eisenberg und Enkenbach endete im Jahr 1988. Im Zeitraum von 1994 bis 2001 wurde die Strecke zwischen Grünstadt und dem Eiswoog reaktiviert; der restliche Abschnitt blieb stillgelegt. Der Güterverkehr kam 2001 komplett zum Erliegen. Die Bahnstrecke verfügt über drei Brückenbauwerke, wovon nur noch die Bockbachtalbrücke im Sonn- und Feiertagsverkehr befahren wird. Das Eistalviadukt, sowie die Dreibrunnertalbrücke unweit des Stempelkopftunnels befinden sich im stillgelegten Streckenabschnitt zwischen dem Haltepunkt Eiswoog und Enkenbach.
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