Einstellungen der Belichtungsmessung

Symbole der Belichtungsmessung auf einer Canon
Die Symbole auf meiner Canon

Die Ermittlung der korrekten Belichtung einer Kamera lässt sich in vier verschiedene Methoden einteilen, die jeweils auf unterschiedliche Art und Weise zum Ergebnis kommen. Freilich mit unterschiedlichen Ergebnissen. Es lohnt sich also, wenn Du etwas damit experimentierst und erprobst, zu welchen Ergebnissen die Einstellungen der Belichtungsmessung führen und womit Du gegebenenfalls am besten klar kommst. Mein persönlicher Favorit, den ich in den meisten Fällen nutze ist die Spot-Messung, wenngleich diese auch nicht die eierlegende Wollmilchsau ist. Ich komme damit lediglich in den meisten Fällen gut zurecht. Aber wie so oft geht nichts über das gute alte ausprobieren.

Mehrfeldmessung / Matrixmessung
Hierbei wird das Sucherbild in mehrere Messfelder aufgeteilt, die jeweils voneinander unabhängig Messwerte ermitteln. Aus diesen Messungen wird eine ausbalancierte Gesamtmessung errechnet. Damit erreichst du, wenn du  dich nicht auskennst gute Ergebnisse, weswegen diese Einstellung der Standard ist.

Selektivmessung
Bei der Selektivmessung wird lediglich ein Feld in der Bildmitte genutzt. Dies ist nützlich bei Gegenlichaufnahmen und allen anderen starken Kontrasten.

Spotmessung
Ähnlich der Selektivmessung wird ebenfalls nur ein kleiner Bereich gemessen. Nur dass er noch kleiner ist als bei der Selektivmessung. Insofern können starke Kontraste bei sehr kleinen Dingen gut berücksichtigt werden. Dabei musst du darauf achten, dass der gemessene Punkt irgendwo in der ungefähren Mitte der Helligkeit liegt, da es sonst zu Über- bzw. Unterbelichtungen kommen kann. Oder aber du nutzt genau das als gestalterisches Mittel.

Mittenbetonte Integralmessung
Hierbei werden Bereiche in der Mitte stärker in die Berechnung der Belichtung einbezogen als die Ränder. Dies ist bei allen Aufnahmen von Nutzen, bei denen etwas großes wichtiges in der Mitte steht und die Lichtsituation günstig ist. Zum Beispiel Berge, Häuser und ähnliches.

Zum üben suchst Du Dir am besten ein Motiv und fotografierst dieses identisch bis auf die Einstellungen der Belichtungsmessung. Dir wird auffallen, dass bei normalen Lichtverhältnissen keine gravierenden Unterschiede zu sehen sein werden. Anders ist dies bei schwierigen Lichtverhältnissen. Dabei wirst Du sehen, dass durch die Auswahl der Messmethode starke Unterschiede zu Tage treten werden. Diese müssen nicht schlecht sein, auch ein vermeintlich falsch belichtetes Bild kann seinen eigenen Reiz haben.

Ich hoffe, diese kurze Erklärung hilft Dir, Deine Kamera besser zu verstehen. Solltest Du Fragen haben, frag einfach. Vielleicht weiß ich es ja.

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