Wie du mit der Fotografie beginnst

Nicht wenige Menschen sind der Meinung, dass es schwer wäre zu fotografieren. Dabei sind Kameras heute allgegenwärtig. Jedes Handy ist in der Lage Bilder zu machen und die Qualität derselben steht einer Kamera kaum noch nach. Es war eigentlich noch nie so einfach in die Welt der Fotografie einzusteigen wie heute.

Zumindest kannst du sehr einfach ausprobieren, ob dir Fotografie Freude bereitet. Und wenn du erst einmal Blut geleckt hast, dann willst du das ganze vielleicht „richtig“ angehen. Mit einer „richtigen“ Kamera. Doch welche wählen?

Meine ersten Gehversuche erfolgten mit einer Canon EOS 1300d. Das ist natürlich nicht der technische Überflieger aber man kann damit fotografieren. Zwar sind die ersten 1000 Fotos ohnehin immer die schlechtesten, dennoch denke ich, dass mir damals mit eben jener Kamera schöne Aufnahmen gelungen sind:

Lichtdekoration auf dem Weihnachtsmarkt
Eines meiner ersten Fotos mit der Eos 1300d
Landschaftsaufnahme vom Eiswoog
Auch Jahre später noch eine schöne Landschaftsaufnahme vom Eiswoog

Das erste Jahr meiner Fotografie kannst du hier betrachten.

Und letztlich entscheidet über ein gutes Bild nicht unbedingt das Werkzeug sondern der Künstler. Mit dieser Kamera machst du insofern auch nicht viel verkehrt, denn wenn nach einem halben Jahr doch die Lust auf Fotografie nachlässt, dann ist nicht viel Geld verloren. Als preislicher Nachfolger käme heute wohl die Canon EOS 2000d in Frage. Aber letztlich machst du mit den Einstiegsmodellen der Hersteller am Anfang wenig verkehrt und wenn du dann erst einmal weißt, was du eigentlich willst, dann fällt es auch leichter zu erkennen, welche der fortgeschrittenen oder Profi-Modellen für dich in Frage kommen. Viel wichtiger als die Kamera sind ohnehin die Objektive.

Tulpen vor schwarzem Hintergrund
Frühe Arbeit mit dem Canon 50mm 1.8

Bei den meisten angebotenen Modellen erwirbt man zusätzlich ein Kit-Objektiv. Das reicht für den Anfang aus. Spaß macht es weniger, da es nicht besonders lichtstark ist und so eher weniger zum experimentieren einlädt. Deswegen habe ich mir gleich zu Anfang eine günstige Festbrennweite gekauft. Diese hat den Vorteil, dass man damit sehr schön mit der Tiefenschärfe arbeiten kann, was das Verständnis für das Belichtungsdreieck sehr schnell vertieft. Unschlagbar günstig ist hierbei des “ Canon 50mm mit einer Belichtungsstärke von 1.8. Es gibt zwar noch 1.4 und 1.2 was aber gerade am Anfang nur Geld kostet und in der Tasche unnötig schwer wird.

Wenn du dann losgezogen bist und einige Bilder im Kasten hast, dann kannst du diese so lassen und betrachten oder aber du versuchst das letzte bisschen aus den Aufnahme heraus zu holen. Dies geschieht mittels RAW-Converter. Ich nutze dafür Lightroom, was allerdings ein monatliches Abo mit sich bringt. Es lohnt sich in meinen Augen aber in jedem Fall, da du damit sehr viel anstellen kannst. Mitunter findet sich bei Amazon auch ein günstiges Angebot für ein Jahr. Alles unter 100€ spart dabei bares Geld.

Der Rest ist dann erst einmal üben und ausprobieren. Passende Einstiegsliteratur angepasst an die von mir favorisierte Einstiegskamera ist ebenfalls günstig zu haben.

Ich hoffe, dass der kleine Artikel dir die erste Hürde in die Fotografie ein wenig erleichtert.

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